Rakete

von David Schuller

Wir hatten doch alle schon mal den Gedanken, eine Rakete zu bauen. Leider können wir selbst aus eigener Erfahrung sagen, dass dies meist schwieriger umzusetzen ist, als es auf den ersten Blick erscheint. In diesem Blog-Post wollen wir euch zeigen, wie ihr, hoffentlich ohne unsere Fehler nachzumachen, selbst eine bauen könnt.

1. Materialien

  • 2 große Plastikflaschen
  • Müllsack
  • Korken
  • Ventil (Fahrrad)
  • Kleber / Klebeband
  • Schnur
  • Kleinere Plastikflaschen (für Finnen)
  • Fahrradpumpe
  • Holzstäbchen
  • Plastikschüsseln (nicht rund)

2. Beschreibung

Zuerst schneidest du bei einer der beiden größeren Flaschen den Flaschenhals ab und hebst diesen auf, falls du einen Fallschirm machen möchtest. Schneide nun auch den Boden weg und klebe mithilfe des Klebers – wir empfehlen Heißkleber in Kombination mit Panzertape – die zweite Flasche mit dem Flaschenhals nach unten in die abgeschnittene Flasche. Wenn du einen Korken gefunden hast, der perfekt in die Flaschenöffnung passt, bohre ein so großes Loch in diesen, dass das Ventil hineinpasst. Um zu verhindern, dass während der Benutzung dennoch Luft aus der Flasche austritt, empfehlen wir, den Korken zusätzlich mit Heißkleber und Isolierband zu umwickeln. Klebe das Ventil so in den Korken, dass beim Verschließen der Flasche die Öffnung, aus der die Luft kommt, im Inneren ist.

Damit du den Start deiner Rakete ohne Komplikationen durchführen kannst, solltest du am besten dafür sorgen, dass deine Finnen stabiler sind als unsere – von Papierfinnen ist abzuraten! Dies erreichst du, in dem du 2 kleine Wasserflaschen halbierst und sie innen mithilfe von Holzstäbchen stabilisierst. Klebe diese anschließend so auf deine Rakete, dass sie am unteren Teil so weit überstehen, wie deine Hand breit ist.

Falls du noch einen Fallschirm bauen möchtest, schneidest du einfach einen sehr großen Kreis aus dem Müllsack. Schneide dann am Rand des Kreises 8 gleich verteilte Löcher und befestige jeweils eine 50 cm lange Schnur an jedem Loch. Binde nun die freien Enden der Schnüre zusammen und befestige diesen Knoten mit Panzertape am oberen Ende deiner Rakete. Zum Schluss nimmst du noch den Flaschenhals, den du anfangs aufgehoben hast, und faltest den Fallschirm so, dass er in diesen hineinpasst. Nur noch den Flaschenhals oben auf deine Rakete stecken und beachten, dass der Fallschirm nicht zu fest sitzt.

Weitere Details sind im untenstehenden Video zu finden.

3. Start

Suche dir am besten draußen einen Platz, wo du nichts zerstören kannst, und stelle die beiden Plastikschüsseln einander gegenüber so auf, dass du deine Rakete darauf stellen, aber trotzdem die Fahrradpumpe am Ventil befestigen kannst. Befülle nun deine Rakete zur Hälfte mit Wasser und verschließe die Öffnung mit dem Korken. Du startest die Rakete, indem du die Fahrradpumpen an das Ventil anschließt und so lange pumpst, bis die Rakete wegfliegt.

4. Erklärung

Dadurch, dass die Flasche beinahe luftdicht verschlossen ist, erhöht sich der Druck: Da das Ventil die Luft, die hineingepumpt wird, nicht wieder ausströmen lässt, steigt der Druck an, bis der Korken hinausgepresst wird – die Rakete startet.

Foto- und Videocredit: © by BRG Steyr Michaelerplatz

Stirling-Motor

von Johannes Kramlinger

Der Stirling-Motor ist ein relativ einfacher Heißluftmotor, der uns im Wahlpflichtgegenstand „Hands-on Experiments“ auf den ersten Blick fasziniert hat. Doch als Erstes stellt sich die Frage, wie dieser Motor überhaupt funktioniert.

Wie funktioniert ein Stirling-Motor?

Generell kann man das Funktions-Prinzip in 4 Sätzen erklären:

  • In einem abgedichteten, von einer Seite beheizten Zylinder schiebt ein Kolben (Verdrängerkolben) die eingeschlossene Luft im ständigen Wechsel zwischen der heißen und der kalten Seite hin und her.
  • Die Luft wird dadurch abwechselnd erwärmt und abgekühlt, was zu einer abwechselnden Ausdehnung und Zusammenziehung und damit auch zu einem abwechselnd höheren und niedrigeren Druck der Luft führt.
  • Dieser pulsierende Luftdruckwechsel wird über einen mit dem Hauptzylinder verbundenen Kolben (Arbeitskolben) in die Bewegung einer Kurbelwelle mit Schwungrad umgesetzt: Überdruck schiebt ihn weg, Unterdruck saugt ihn an.
  • Mit einem kleinen Teil der dabei erzeugten Energie wird auch der Verdrängerkolben bewegt, das System hält sich auf diese Weise selbst in Gang.

Versuch 1

Die Idee, einen Stirling-Motor zu bauen, erhielten wir durch ein Video auf YouTube. In diesem wurde der Bau sehr einfach gezeigt, allerdings stellte er sich schwieriger heraus als gedacht.

YouTube-Video, welches als Inspiration für den ersten Versuch diente

Wie man in dem Foto sehen kann, gibt es in dieser Variante keinen Arbeitskolben. Dies sollte jedoch kein Problem sein. Ein Problem war allerdings, dass der Zylinder eine Verengung an der Öffnung aufwies und es daher unmöglich war, den Kolben perfekt abzudichten und die Reibung des Kolbens gering zu halten. Dadurch ist viel Luft seitlich verlorengegangen. Dasselbe gilt auch für die Düse.

Vom YouTube-Video inspirierter Stirling-Motor

Versuch 2

Von einem ersten erfolglosen Versuch ließen wir uns natürlich nicht unterkriegen und unternahmen sofort einen weiteren Versuch. Nach einiger Zeit an Recherche stießen wir auf ein rein aus dem 3D-Drucker stammendes Modell, welches vor einigen Jahren von einem neuseeländischen Professor ins Internet gestellt worden war. Im nächsten Augenblick waren die Teile ausgedruckt und das Zusammenbauen konnte beginnen.

Nach den ersten Bauschritten erlebte die Motivation ein Hoch, da alle Beteiligten sehr zuversichtlich waren, dass dieses Projekt, welches uns nun schon seit einigen Stunden beschäftigte, nun endlich ein Ende hat. Als alle Teile verbaut waren und die Nerven bereits blank lagen, kam die schockierende Wendung: Der Motor funktionierte nicht. Uns blieb nur mehr eines übrig: Einstellungen verbessern. Tests unternehmen. Nochmal von vorne.

Nachdem wir viele Stunden experimentierten, schwand die Hoffnung. Schließlich wurde auch dieses Modell aufgegeben.

Komplett 3D-gedruckter Stirling-Motor nach Vorlage von neuseeländischem Professor

Ein sehr wahrscheinlicher Grund des Scheiterns war die Tatsache, dass wir nicht das im Original verwendete Material ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), sondern alle Teile mit PLA (Polylactic Acid) gedruckt haben. Diese Materialien weisen nämlich verschiedene Schmelztemperaturen und, viel wichtiger, verschiedene Flexibilitäten auf.

Video von neuseeländischem Professor, von dem wir die 3D-Druck Dateien haben

Versuch 3

Nach dem vorherigen Versuch war der Wille, weiterzuarbeiten, sehr klein, doch unser Professor besorgte uns den Stirling-Motor Bausatz von AstroMedia (keine bezahlte Werbung). Unsere Hoffnung stieg noch ein letztes Mal an, da dies ein Bausatz ist und folglich funktionieren muss, oder?

Nachdem wir allen Schritten in der Anleitung gefolgt waren, kam es zu den ersten Tests. Wie bei den vorherigen Versionen war die Spannung groß und die Ernüchterung danach noch größer, denn auch dieser funktionierte nicht.

Jedoch gibt es auf der letzten Seite der Anleitung einige Tipps, denen man nachgehen kann, um ihn vielleicht doch noch zum Laufen zu bringen. In unserem Fall haben wir mit dem Wundermittel WD40 (ebenfalls keine bezahlte Werbung) den Arbeitskolben und die Verbindungen der Kolben zur Kurbelwelle eingefettet. Dann haben wir es noch einmal probiert. Und er lief, für circa 15 Sekunden.

Doch diese Zeit genügte, um uns ein letztes Mal zu motivieren, damit er schlussendlich wirklich funktioniert. Wir haben weitere Feinjustierung betrieben und mit Eiswürfeln den Temperatur-Unterschied erhöht. Und dieses Mal war es so weit: er lief, für circa 30 Minuten. Auch wenn laut Anleitung bis zu 60 Minuten möglich sind, waren wir mit der Hälfte der maximalen Zeit schon mehr als zufrieden.

Zusammengebauter AstroMedia Stirling-Motor

Fazit

Wir haben im Prozess des Arbeitens einiges festgestellt:

  • Ein Stirling-Motor ist in der Umsetzung deutlich komplizierter und zeitaufwendiger als gedacht.
  • Nur wenige kleine Fehler können ein solches Projekt bereits zum Scheitern verurteilen.
  • Selbst mit einem professionellen Bausatz gibt es keine Garantie, dass es sofort funktioniert.

Allerdings war die Freude, nachdem der Motor endlich funktioniert hat, so groß, dass wir es jedem Interessierten empfehlen können.

Und wenn er noch nicht abgekühlt ist, dann dreht er sich noch heute.

Quelle:
Hünig, Klaus: Der Stirling-Motor. Bauanleitung. Waltrop, AstroMedia

Foto- und Videocredit: © by BRG Steyr Michaelerplatz

Astronomische Fotografie

von Jonas Hölblinger

Alle werden hin und wieder mal am Tag oder in der Nacht in den Himmel schauen. Manchmal kann man dann auch unseren 4,5 Milliarden Jahre alten Begleiter erkennen. Der Mond ist selbst bei starker Lichtverschmutzung, wie es in Steyr üblich ist, immer wieder zu finden. Noch besser ist es, wenn man ein Teleskop hat und sich die Oberfläche voller Krater um ein Vielfaches genauer ansehen kann.

Neben dem Erdtrabanten sieht man am Abend selbstverständlich auch einige Sterne, wobei manche von ihnen außerordentlich hell erscheinen können beziehungsweise sogar schon sehr kurz nach Sonnenuntergang sichtbar sind. Bei solchen Objekten handelt es sich öfters nicht um einen Stern, sondern um einen unserer Planeten.

Am frühesten kann man meistens den Planeten Venus erkennen, weshalb sie auch den Spitznamen „Abendstern“ bekommen hat. Gegen 18:00 Uhr herum muss man nur nach Südwesten schauen und sieht mit bloßem Auge die Venus allein am Himmel stehen. Jedoch ist „allein“ vollkommen gelogen, denn momentan lässt sich ein anderes, sehr helles Objekt direkt bei der Venus beobachten. Dieses Objekt ist der Gasriese Jupiter, der mit einem 11 Mal so breiten Durchmesser wie der von der Erde der weitaus größte Planet des gesamten Sonnensystems ist. Dementsprechend hat er auch eine gigantische Anzahl an Monden. Mittlerweile gibt es fast 80 bekannte Jupitermonde, wobei nur vier von ihnen überhaupt groß genug sind, dass sie kugelförmig sind und demnach auch mit einem Teleskop sichtbar sein können – das wären die galiläischen Monde Ganymede, Kallisto, Io und Europa.

Ganymede: Er ist der größte Mond des gesamten Sonnensystems. Mit einem Durchmesser von rund 5260 km ist er sogar um einige Kilometer größer als der Planet Merkur!

Kallisto: Dieser Mond ist zwar auch ziemlich groß, allerdings etwas kleiner als Merkur. Es befindet sich aber eine kilometerdicke Eisschicht auf seiner Oberfläche (Achtung: nicht trinkbar – das Eis ist noch schmutziger als die Enns bei einem Hochwasser).

Io: Io ist ein kleines bisschen anders als die anderen Monde von Jupiter, abgesehen von seinem unglaublich kurzen Namen. Auf ihm existiert so gut wie kein bisschen Wasser. Aber immerhin hat er um die 150 aktive Vulkane. Das sind allerdings nur die, die wir kennen!

Europa: Die kilometerdicke Eisschicht von Kallisto ist eigentlich gar nichts, denn wenn man das komplette Eis und das gesamte vermutete Wasser unter dem Eis kombiniert, hat Europa weitaus mehr Wasser auf sich, als es generell auf der gesamten Erde gibt. Süßwasser und Salzwasser.

Die vier sind nicht nur die bekanntesten Jupitermonde, sondern theoretisch auch an manchen Tagen mit einem Teleskop sichtbar. Man braucht nicht mal ein sonderlich starkes Teleskop, wobei ein Fernglas leider auch nicht ausreichen würde. Alles, was man wirklich noch dazu brauchen würde, um Jupiter und seine Monde richtig zu sehen, wäre ein klarer Nachhimmel mit so wenig Lichtverschmutzung wie möglich.

Um jedoch auch Fotos zu machen, bräuchte man dann doch eine eher gute Kamera. Die meisten Handykameras haben ziemliche Schwierigkeiten, sich auf diese noch immer sehr kleinen Punkte zu fokussieren oder manchmal auch mit der Menge an konzentriertem Licht klarzukommen. Dennoch ist es möglich, denn ich habe mit meiner einfachen Handykamera und meinem Newtonteleskop einige Bilder gemacht. Wie schon erwähnt, braucht man also nicht wahnsinnig viel oder wahnsinnig fortgeschrittenes Equipment.

Wie schon erwähnt, standen sich Venus und Jupiter vor Kurzem so nah wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Davon sind mir ein paar ganz gute Bilder gelungen, hier mein Favorit:

Auch von Jupiter allein konnte ich gute Bilder schießen, wo teilweise sogar alle vier galiläischen Monde zu sehen sind. Es waren sogar einige Farben der Wolken zu sehen, allerdings ist die Bildqualität zu schlecht, um das zu sehen.

Einmal die momentanen Helden des Nachthimmels beiseite, es gibt gerade auch noch einen anderen sichtbaren Planeten. Er ist um einiges kleiner und demnach viel weniger auffällig als alle anderen Punkte am Nachthimmel, trotzdem hat er bei uns Menschen schon seit 60 Jahren ein ganz besonderes Interesse geweckt.

Der rote Planet Mars, drei Mal so klein wie die Erde, aber an sich mindestens dreißig Mal so tödlich. Wenn man gegen 19:00 Uhr in Richtung Süden blickt und ganz genau hinsieht, kann man wirklich erkennen, warum er seinen Spitznamen „Roter Planet“ bekommen hat. Selbst mit dem bloßen Auge kann man einen rötlichen Schimmer erkennen. Noch offensichtlicher wird es natürlich mit einem Teleskop.

In dem folgenden Bild ist es mir sogar gelungen, eines der bekanntesten Oberflächenmerkmale des Mars zu fotografieren: Das Valles Marineris, oder einfach der Mars Canyon. Er ist so lang wie die Vereinigten Staaten, breiter als Deutschland und vier Mal so tief wie der Grand Canyon. Das macht ihn dann natürlich zur massivsten Schlucht des gesamten Sonnensystems, wobei dann der Grand Canyonm gar nicht mehr so Grand ist…

Und jetzt mal die hellen Punkte am Himmel, die wie Sterne aussehen, aber keine Sterne sind, beiseite. Es gibt auch so einige interessante helle Punkte am Himmel, die wie Sterne aussehen und auch Sterne sind!

Beispielsweise der hellste Stern am gesamten Nachhimmel – Sirius. Wenn man gegen 18:00 Uhr in Richtung Südosten sieht, sollte er ganz klar zu entdecken sein. Allerdings sehen wir mit dem freien Auge oder auch den meisten Teleskopen nur Sirius A, denn sehr nah um Sirius A kreist sein Begleiter Sirius B, ein weißer Zwerg.

So oder so Sirius ist der Nachthimmel wahnsinnig hell. Sogar ähnlich hell wie die Planeten.

Fotocredit: © by the ScienceBlog Team

Bernoulli-Effekt

Wir haben doch alle schon einmal den Namen “Bernoulli” im Physikunterricht gehört. Habt ihr allerdings gewusst, dass es mehrere Genies mit diesem Namen gab? Heute beschäftigen wir uns aber nur mit einem davon: Daniel Bernoulli. Dieser beschrieb mit der Bernoulli-Gleichung den nach ihm benannten “Bernoulli-Effekt”.  Um diesen Effekt zu verdeutlichen, erläutern wir zuerst drei Experimente für euch, die ihr auch einfach zu Hause nachmachen könnt: 

1. Strohhalm-Experiment

Materialien: Strohhalm, Styroporball (Tischtennisball geht auch, ist aber schwieriger) 

Zuerst pustest du in einen Strohhalm, dessen vorderen Teil du nach oben biegst (wird im Video genauer gezeigt). Danach legst du die Styroporkugel vorsichtig über die Öffnung. Jetzt wirst du bemerken, dass der Ball an seinem Platz bleibt und über dem Strohhalm schwebt. Wenn man aufhört, in den Strohhalm zu blasen, fällt der Ball wieder hinunter.  

2. Trichter-Experiment 

Materialien: Trichter, Tischtennisball oder Styroporball 

Als Erstes nimmst du den Trichter mit der großen Öffnung auf den Boden gerichtet und hältst den Ball hinein. Dann pustest du von oben in den Trichter hinein und wenn du den Ball nun loslässt, kannst du beobachten, dass dieser im Trichter bleibt und nicht auf den Boden fällt, wie man es sich vielleicht aufgrund der Schwerkraft erwarten würde. 

3. Papier-Experiment 

Materialien: Blatt Papier 

Du hältst ein Blatt Papier vor deinem Mund und fängst an zu pusten, jetzt kannst du wieder beobachten, wie  sich das Blatt wellenartig nach oben und unten bewegt. 

Jetzt werden wir euch den Effekt etwas näher erklären. Da bei allen drei Experimenten die Luft strömt, nimmt der Druck ab und dadurch landet der Tischtennisball zum Beispiel nicht am Boden, sondern schwebt in einem gewissen Bereich.
Das lässt sich durch den indirekten Zusammenhang zwischen dem statischen und dem dynamischen Druck erklären: Da der dynamische Druck aufgrund der Luftströmungen (verursacht durch das Pusten) zunimmt, muss der statische Druck logischerweise abnehmen, da die Summe der beiden Drücke stets konstant ist.

Folgende Formel verdeutlicht den Bernoulli-Effekt und insbesondere den Zusammenhang zwischen statischem und dynamischem Druck (1 ist als vorher (d.h. vor dem Pusten), 2 als nachher (d.h. während des Pustens) zu verstehen):

Ist der Zusammenhang zu schwierig zum Verstehen, kann man sich auch modellhaft vorstellen, dass die Luft den Styroporball kugelartig umschließt und dieser somit nicht „entkommen“ kann. Das erklärt auch die Rotationen des Balls. Beim Beenden der Luft-Zufuhr verschwindet diese „Luft-Hülle“ wieder und der Ball fällt aufgrund der Schwerkraft zum Boden (zumindest, wenn diese Experimente unter Standardbedingungen auf der Erde durchgeführt werden).

Quellen:

Berndorff, Jan; Hüttmann, Kristin: Einstein für Quanten Dilettanten 2022. Ein vergnüglicher Crashkurs in Sachen Naturwissenschaften. Unterhaching; Athesia Kalenderverlag 2021, S. 09.06.2022 
Gollenz, Franz; Breyer, Gustav; Reichel, Erich; Zunzer, Stefan: Physik 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 2020, S. 99 – 103

Fotocredit: © by the ScienceBlog Team

reviewed and extended by Michael Himmelbauer

How to grow a größere Schwedenbombe

von Pia, Paul, Jana und Sarah

Der Zusammenhang zwischen Druck und Kraft wird in folgender Formel ausgedrückt:

Luftdruck:

Jede Schülerin und jeder Schüler ist dauerhaftem Druck ausgesetzt. Nicht nur dem Notendruck, sondern auch dem physikalischen Druck. 😉 Dieser beschreibt die Wirkung einer Kraft auf eine bestimmte Fläche. Es kommt oft vor, dass der Druck und die Kraft vertauscht oder verglichen werden, jedoch gibt es einen großen Unterschied, denn die Kraft gibt an, wie stark ein Körper auf einen anderen einwirkt. Ihre SI-Einheit lautet Pascal. Angegeben wird er jedoch meist in bar, 105 Pascal entsprechen 1 bar. Somit sind wir einem dauerhaften Luftdruck von 1 bar ausgesetzt. Dieser ändert sich je nach Position des Gegenstandes in der Erdatmosphäre, beispielsweise ist man auf der Zugspitze einem Druck von nur 0,7 bar ausgesetzt.

Zusammenhang zwischen Druck und Kraft: 
Ist der Druck, der wegen der Gewichtskraft der Luftsäule oberhalb eines Körpers auf diesen Körper wirkt. Die Position des Gegenstandes beeinflusst den Luftdruck auf den Gegenstand.

Spritzenexperiment:

Materialien: zwei verschieden große Spritzen, ein Plastikschlauch, Klebeband 

Beschreibung: Im unten angeführten Bild kann man sehen, wie der Versuch aufgebaut ist. Dann füllt man den Schlauch und die Spritzen ohne Luft auf. Drückt man nun eine Spritze hinein, geht die andere hinaus. So funktioniert unter anderem auch eine Hebebühne. Versucht man nun, beide Spritzen gleichzeitig hineinzudrücken, kann man beobachten, dass sich die Kleinere leichter hineindrücken lässt als die Große. Das kommt daher, dass die Formel für den Druck die Fläche (Formelzeichen A) beinhaltet. Da die Fläche bei der kleinen Spritze kleiner ist als bei der großen, ist dementsprechend der Druck bei gleicher Kraft größer (indirekte Proportionalität).

Magdeburger Halbkugeln:

Materialien: Vakuumpumpe, Magdeburger Halbkugeln 

Beschreibung: Mithilfe der Vakuumpumpe wird ein Großteil der Luft aus den Kugeln gepumpt (ein perfektes, d.h. 100-prozentiges Vakuum lässt sich selbst mit einer optimalen Pumpe nicht erreichen). Danach probiert man, sie auseinander zu ziehen. Was vielleicht auf den ersten Blick leicht aussieht, ist beim Probieren dann doch etwas schwieriger. Man kann sich ausrechnen, wieviel Kraft benötigt wird, um sie auseinander zu ziehen. Wenn man die Formel von oben nimmt und die Werte unserer Kugel einsetzt und danach die Formel umformt, kommt 100000 Pa ⋅ 0,00636 m2 = 636 N heraus.

Schwedenbombenexperiment 

Materialien: Vakuumpumpe, Schwedenbomben 

Beschreibung: Durch die Verwendung der Vakuumpumpe werden die Schwedenbomben von einen luftarmen Raum umgeben. Der Schaum enthält eine große Menge an Luft, die sich durch das Vakuum und damit das Fehlen eines Drucks von außen ausdehnt. Wenn man nun wieder Luft einströmen lässt, fällt der Schaum aufgrund des außen herrschenden Luftdrucks zusammen.
Folgendes Video visualisiert das Experiment:

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass der Druck trotz der negativen psychologischen Wirkungen etwas Alltägliches ist, er aber auch durch faszinierende und gleichzeitig spannende Experimente erforscht werden kann. Ohne ihn würde es kaum Lebewesen geben, denn gäbe es keinen Umgebungsluftdruck, würde mit der menschlichen Lunge genau dasselbe passieren wie mit der Schwedenbombe, was aber nicht so gut schmeckt…

Quellen:
Anon.: Der Druck in Physik. https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/der-druck?msclkid=16e0ad85c49011eca6fb8fb295f6e88a# (Zugriff: 25.04.2022) 
Anon.: Mechanik. Druck. https://www.leifiphysik.de/mechanik/druck-und-auftrieb/grundwissen/druck?msclkid=16e000e0c49011ec8117477eac07a095 (Zugriff: 25.04.2022) 
Anon.: Mechanik. Luftdruck. https://www.leifiphysik.de/mechanik/druck-und-auftrieb/grundwissen/luftdruck?msclkid=0fb2c86ac49211ec9e104fd4affbf4f4 (Zugriff: 25.04.2022) 

Fotocredit: © by the ScienceBlog Team

reviewed and extended by Michael Himmelbauer

The Diver

by Michael Himmelbauer

A diver inside a water bottle sinks to the ground with the help of magic powers of your fingers. What sounds to be fake, can easily be rebuilt by using some materials you may have at home, but can also be found in our school’s Physics cabinet:

  • a water bottle with a volume of approximately 1.5 to 2 liters (as physicists, we say 0.0015 to 0.002 m3 [one cubic meter consists of 1000 cubic decimeters and one liter has the same volume as one cubic decimeter])
  • a tiny plastic tube that has a hole in one transversal side
  • a cork that has almost the same diameter as the plastic tube
  • and of course: Dihydrogen monoxide (H2O), also known as water

At first, you need to insert the cork into the tube and the tube into the water bottle as shown in the picture below (therefore, it is crucial that there is air above the cork inside the tube and the „diver“ is at the top of the bottle):

When pressing your hands onto the bottle, you might be surprised by seeing the diver gliding to the bottom of the bottle, the stronger you press the wider it glides. As soon as you stop pushing, it ascends back to the top.

But why does that occur? Do your fingers have magic powers that make a diver glide inside a water bottle? Or is Dihydrogen monoxide an unusual liquid?

As a first explanation, it can be mentioned that the water inside the bottle can be replaced by another liquid as well, that means it isn’t a special substance (at least not concerning this experiment). So don’t worry, you can go on drinking it.

Before explaining this phenomenon, we need to take a look at a physical force called buoyancy. What the hell is that? It’s the force that makes a balloon filled with the gas Helium (chemical symbol in the periodic table of elements: He) ascend and an air-filled ball (air that surrounds us consists of nitrogen (N2), oxygen (O2), carbon dioxide (CO2) and some other low-concentrated gases) rise to the top of a water-filled swimming pool when pushing it to the ground.The buoyancy force has got the same value as the weight force of the displaced water which can be calculated easily by using the following formula:

[Fw = weight force, m = mass, g = gravitational acceleration (= 9.81 m/s2), ρ = density of water (= 1000 kg/m3), V = volume]

When investigating the formula, we can derivate that when the volume rises, there is a higher weight force and consequently also a „stronger“ buoyancy force. Invertedly, a drop in volume means a lower weight force and a „weaker“ buoyancy force.

Keeping these facts in mind, we can examine the effects in the experiment:

Due to the force of your fingers, the pressure inside the water bottle rises and that is why the cork is pressed into the tube. As a result, the tube’s volume decreases and as there is a direct proportionality between volume and buoyancy force, it declines as well. This can be recognized as the „diver“ (which still has got the same weight as the air in the tube is merely compressed) sinks to the bottom of the water bottle.

But don’t worry, you haven’t damaged anything: As soon as you stop pressing the bottle with your fingers, the tube ascends to the top again, so it’s reversible.

For illustration, I made a drawing to convey the theory:

Now you might ask yourself: Are there also some practical applications of buoyancy that are maybe easier than the orthography of the term?

Fortunately, there aren’t only some, but many, rather countless:
As mentioned above, buoyancy is commercially used for balloon flights as it makes the balloon rise into the sky. This can be explained by outlining that Helium has a lower density than air (that means that a specific volume of Helium is lighter than the same volume of air) and that is why it can ascend and even compensate the weight of the basket that carries the people and gives them the opportunity to enjoy the weather and be amazed by the landscape.

Another application of that magic, difficultly pronounceable force are life jackets that must be provided on every boat and ship as well as in airplanes. As the material has a way lower average density than water, it can even prevent an adult from drowning when the mode of transportation has an accident.

To sum up, it can be stated that buoyancy force is hard to write and pronounce, but crucial for our everyday life. It can be used for impressing spectators by convincing them that you’ve got magic powers to make a cork diver sinking – although you just press your fingers onto a common bottle filled with usual water.

source:
Putz, Bruno: Faszination Physik 1+2. Linz: Veritas 2011, p. 160-165

fotocredit: © by Michael Himmelbauer

H2O – Plötzlich die Welt gerettet

von Pia, Eva, Jana, Paul und Sarah

Habt ihr schon einmal ein Auto gesehen, das mit Sonnenenergie fährt und euch gefragt, wie das funktioniert? Wir haben es uns für euch näher angesehen und Fakten dazu recherchiert, die wir euch jetzt präsentieren und erklären werden.

Was braucht man für so ein Wasserstoffauto?
Am wichtigsten ist eine Brennstoffzelle. Doch was ist eigentlich eine Brennstoffzelle? Brennstoffzellen verwandeln chemische Energie in elektrische Energie und Wärme. Deshalb sind diese keine Energiespeicher, sondern Energieumwandler. Der Aufbau ist simpel. Sie besteht aus 2 Elektroden, der Anode und der Kathode, welche durch einen Elektrolyten getrennt werden. Der Elektrolyt ist nur für eine bestimmte Sorte von Ionen durchlässig. Die Elektroden hingegen können nur Elektronen leiten (siehe Bild darüber). Doch wie funktioniert sie nun? 1. Der Brennstoff, in unserem Fall der Wasserstoff, wird der Anode zugeführt. Dort wird er zu vier positiven Wasserstoffionen und 4 Elektronen geteilt. Gleichzeitig wird der Kathode Sauerstoff beigelegt. Nun werden die Wasserstoffionen, die Elektronen und die Sauerstoffatome der Kathode zugeführt, reagieren und werden zu Wasser. Dadurch das die Elektronen nicht auf direktem Weg zur Kathode kommen, werden sie dazu gezwungen einen anderen Weg zu gehen. Dadurch entsteht ein Stromkreis.

Chicago, Vancouver, London und Beijing experimentieren bereits mit Wasserstoff-betriebenen Bussen. In Deutschland sind schon Wasserstoff-Zellen in Zügen in Verwendung, jedoch noch nicht sehr weit verbreitet. Auch Automobilkonzerne wie Toyota, Honda, Hyundai und BMW haben schon Testfahrzeuge produziert und forschen daran. Südkorea, Japan und China setzen auch stark auf Wasserstoff-Brennzellen. In Japan werden im öffentlichen Verkehrssystem schon durch Wasserstoff-Brennzellen angetriebene Fahrzeuge eingesetzt.

Das Wasserstoffauto ist zwar eine sehr umweltfreundliche Idee, aber erfordert noch viel Forschung, Arbeit und Ressourcen.

Quellen:
Anon.: 10 Hydrogen Fuel Cell Applications You Might Not Know. https://wha-international.com/10-hydrogen-fuel-cell-applications-you-might-not-know/ (Zugriff: 04.04.2022)
Walker, Kris: Clean Tech 101. What are Hydrogen Fuel Cells Used For?. https://www.azocleantech.com/article.aspx?ArticleID=333 (Zugriff: 04.04.2022)
Anon.: PGM-Based Fuel Cells: Applications for Industry. https://newagemetals.com/pgm-based-fuel-cells-applications-for-industry/ (Zugriff: 04.04.2022)
Anon.: Aufbau, Typen und Funktion. Was ist eine Brennstoffzelle. https://www.siqens.de/blog/was-ist-eine-brennstoffzelle/ (Zugriff: 04.04.2022)

Fotocredit: © by the ScienceBlog Team

Midnight Moon Phases

By Sarah Diregger

Imagine you’re lying on your back, looking up at the sparkling stars scattered across the seemingly endless sky. The full moon drenches the nightly landscape into shades of grey. You’re enjoying the moment but a scientific thought snakes its way into your consciousness and asks, “Why do we never see a full moon during the daytime?” To help answer this question, I conducted an experiment. You’ll need:

  • A flashlight
  • 2 balls (preferably in two different sizes)
  • An even surface

Now, you must set the two balls on the surface at a distance of approximately 10 – 20 cm. Now hold the flashlight, which represents the sun, about a meter from the two balls. I suggest using different-sized balls. The smaller one is the Moon and the larger one Earth.

We all know that the Earth rotates around the Sun, and the Moon orbits the Earth. It’s also important to know that the Earth rotates around itself. One rotation of the Earth around itself takes 24 hours, and one rotation of the Moon around Earth takes 27,3 days.

Moving our “Moon” around the “Earth” in the experiment, we can see that depending on the position of the Moon, it’s seen from a different time of day. When the Moon is between Earth and Sun, it’s called a new moon. That means, from the point of view of Earth, you can’t see it at all.

To imitate the rotation of the Moon, move it about 45° counterclockwise. You will see that from the vantage point of the Earth, a little light appears on the right side of the Moon. This waxing crescent, as we call it, can be seen at its highest position in the afternoon.

When you continue this process and move the Moon 45° counterclockwise each time, the following results can be observed:

Some of the pictures above depict the real Moon and the others show our “Moon” model in the experiment.

Fun Fact:
From Earth, we always see the same side of the Moon. This is called “Tidal Locking”. It occurs when the rotation around the own axis and the rotation around another body take the same time.

Due to the position of the Moon and the Sun, we can only see a certain Moon phase in the center of the sky at a specific time of day. It’s very important to note the position of the Sun in all of this because it indicates which part of the Moon is illuminated and when we can observe this amount of illumination. That’s why we never see a full moon during the day.

Sources:
Byrd, Deborah: Moon Phases. Top 4 keys to understanding moon phases. https://earthsky.org/moon-phases/understandingmoonphases/#:~:text=As%20seen%20from%20the%20north,Not%20to%20scale. (last access: 21.03.2022)
Anon.: Lunar Phases and Eclipses. Earth’s Moon. https://solarsystem.nasa.gov/moons/earths-moon/lunar-phases-and-eclipses/#:~:text=These%20eight%20phases%20are%2C%20in,third%20quarter%20and%20waning%20crescent. (last access: 21.03.2022)
Anon.: Moon Phases. Moon in Motion. https://moon.nasa.gov/moon-in-motion/moon-phases/
Gunn, Alastair: Space. What is tidal locking?. https://www.sciencefocus.com/space/what-is-tidal-locking/ (last access: 21.03.2022)

fotocredit: © by Sarah Diregger

Telefonieren ohne Strom

von Eva-Maria, Jana, Paul, Pia

Heute zeigen wir dir, wie du ganz ohne Strom und mit Sachen, die du ziemlich sicher zu Hause hast, ein Telefon basteln kannst.  

Dafür brauchst du: 

  • Plastikbecher (4) 
  • Faden (3,5 Meter lang) 
  • Nadel 
  • kleines Holzstück 

Als Erstes musst du bei jedem Becher ein kleines Loch durchstechen, wo du dann den Faden durchführst. Danach verknotest du den Faden im Becher mit dem kleinen Holzstückchen, sodass der Faden nicht mehr herausrutschen kann. Als letzten Schritt musst du 2 Becher mit dem gleichen Faden verbinden und wenn du mehr als 2 Becher verwenden willst, musst du für jeden zusätzlichen Becher einen weiteren Faden in der Mitte anknoten. 

Physikalische Erklärung für Dummies:  

Die Stimme besteht aus Wellen, die beim Hineinsprechen in den Becher zentriert und an den Faden weitergegeben werden. Diese Vibrationen schwingen über den Faden dann zu den anderen Bechern, wo sie wieder freigesetzt werden.

Fotocredit: © by the ScienceBlog Team

Die magische Kugel

von Eva-Maria, Jana und Pia

Ihr habt doch bestimmt schon einmal so eine „Blitzkugel“ wie auf dem Bild gesehen und euch gefragt, wie diese funktioniert.  Der richtige Name der ominösen Kugel lautet übrigens Plasmakugel. Wie sie aufgebaut ist und funktioniert, erklären wir euch jetzt. 

Zur besseren Veranschaulichung haben wir euch eine Skizze gezeichnet:


Der Aufbau der Plasmakugel ist relativ simpel gehalten. Der wohl größte Bestandteil ist die äußere Kugel (weiß), diese ist mit einem Gasgemisch (lila) befüllt, das meist Edelgas ist. Weiter geht es mit der inneren Kugel (grün), die mit Metallwolle gefüllt ist. Die innere Kugel ist dann mit dem Fuß (blau) verbunden, in dem sich der wohl wichtigste Bestandteil befindet, der Teslatransformator. 

Auch wenn der Aufbau so simpel ist, ist die physikalische Erklärung dahinter etwas komplizierter. Also gut aufpassen! 😉 
Als Herzstück des Aufbaus dient ein Tesla-Transformator. Dieser wurde von keinem anderen als Nikola Tesla (1892) erfunden. Der Transformator dient vor allem zur Erzeugung von Hochspannung. Die Leistung von Tesla-Transformatoren bewegt sich trotz hoher Momentanleistung im Bereich von wenigen Watt. Durch die geringe Leistung ist es eine relativ gefahrlose Hochspannungsquelle. Der Transformator, der sich im Fuß dieser Lampe befindet, und eine integrierte Oszillatorschaltung erzeugen einen hohen Wechselstrom von ca. 20 kHz und einigen Kilovolt Spannung. 

In der Mitte der äußeren Kugel befindet sich eine Elektrode. Die Gegenelektrode ist die Umgebung. Durch den Transformator entsteht zwischen Elektrode und Gegenelektrode eine Potentialdifferenz. Durch das Einschalten werden die im Gas enthaltenen Elektronen und Ionen stark ionisiert und so die blitzähnlichen “Fäden” erzeugt, die man sehen kann. Dank der Elektrode sind die Blitze gleichmäßig aufgeteilt. Legt man seine Hand auf die Kugel, so wird der Ionenstrom in eine Richtung verstärkt und so mehr Blitze in dieser Region erzeugt. Dies kommt dadurch, da am Berührpunkt die Potentialdifferenz dann noch etwas höher ist als am Rest der Kugel.

Quellen:

Universum Managementges. mbH: #schongewusst: So funktioniert die Plasmakugel. #schongewusst: So funktioniert die Plasmakugel – Universum Bremen (universum-bremen.de) [Zugriff: 28.02.2022]

Aydin, Özgür: Die Wissenschaft der Plasmakugel. So funktioniert die Plasmakugel. Funktionsweise – Die Wissenschaft der Plasmakugel (plasma-kugel.de) [Zugriff: 28.02.2022]

Köhnseemann, Alf: Die Plasmakugel. Die Plasmakugel » Formbar » SciLogs – Wissenschaftsblogs (spektrum.de) [Zugriff: 28.02.2022]

Dresel, Christian: Plasmakugel. www.plasmakugel.net [Zugriff: 28.02.2022]

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